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Schilo

 

 

 

 

 

 

Weitere Namen

Silo; Shilo; Shiloh

Lokalisierungsvorschläge

  • Ḫirbet Bēt Sīla (Fachliteratur)   

Namensformen AT

שילו ,שלו ,שלה šiloh, šilô, šîlô. Σηλω, Σηλων, Σηλωμ

Belege AT

Gen 49,10 (?); Jos 18,1; Jos 18,8-10; Jos 19,51; Jos 21,2; Jos 22,9; Jos 22,12; Jos 24,1 LXX; Jos 24,25 LXX; Ri 18,31; Ri 21,12; Ri 21,19; Ri 21,21; 1Sam 1,3; 1Sam 1,9; 1Sam 1,24; 1Sam 2,14; 1Sam 3,21; 1Sam 4,3-4; 1Sam 4,12; 1Sam 14,3; 1Kön 2,27; 1Kön 11,29 (gent.); 1Kön 12,15 (gent.); 1Kön 14,2; 1Kön 14,4; 1Kön 15,29 (gent.); Jer 7,12; Jer 7,14; Jer 26,6; Jer 26,9; Jer 41,5Ps 78,602Chr 9,29 (gent.); 2Chr 10,15 (gent.)
 

Belege NT

ausserbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit
(BIS CA. 300 v.Chr.)

Deuterokanonische Texte und Ausserbiblische Belege
ab hellenistischer Zeit

*Σειλων (Inschrift aus dem Wādī Murabba‘āt: Benoit, Pierre u.a. 1961a, 222f)
Σιλω (Josephus, antiquitates 5, 68‒79 passim)
Σηλω (Eusebius, Onomastikon: Timm, 208,6-9, Nr.  849; Klostermann 156,28–31; Notley, R. Steven / Safrai, Ze’ev 2005a, 147, Nr. 847)
[Σηλ]ω (Mosaikkarte von Mādebā: Donner, Herbert 1992a, 47 Nr. 31)
Silo (Hieronymus, epistulae 46,12,4; 108,13,2:  MignePL 22, 492.888; Epitaphium S. Paulae 13: Donner, Herbert 2002a, 158)
Silona (Theodosius 4: Geyer, Paulus 1898a, 139;  Donner, Herbert 2002a, 193)
šjlh, šlw, šjlw (rabbinisch: Reeg, Gottfried 1989a, 603f)

Beschreibung

Altes Testament

In Schilo befindet sich das Lager der Israeliten in einer zweiten Phase der Landverteilung (Jos 18-19; Jos 21‒22; vgl. Rösel, Hartmut N. 2011a, 287). LXX verlegt auch die in Jos 24 beschriebene Versammlung, die nach dem masoretischen Text in Sichem stattfindet, nach Schilo. Dies dürfte der Konkurrenz zwischen den Jhwh-Tempeln in Jerusalem und auf dem Garizim bei Sichem in hellenistischer Zeit geschuldet sein. In dieser Hinsicht galt Schilo als ein neutraler, zwischen den beiden Hauptorten der Jhwh-Verehrung gelgener Platz, der durch eine eigene Heiligtumstradition ausgezeichnet war. In literarischer Sicht handelt es sich um einen Ausgleich mit den Erzähltraditionen zur Kultgeschichte Israels in vorköniglicher Zeit. Der masoretische Text geht davon aus, dass Josua in Sichem einen Erinnerungsstein „unter dem großen Baum am Heiligtum Jhwhs“ aufrichtet (Jos 24,25-26). Ein solches Heiligtum befand sich nach 1Sam 1,9 in Schilo. Da Jos 18,1 bereits die Versammlung Israels in Schilo erzählt, wahrt LXX mit der Lokalisierung der die Landverteilung abschließenden Zeremonie an demselben Platz die Kontinuität des Zentralorts von der Ankunft im Land bis zum Beginn des Königtums. Inwieweit in hellenistischer Zeit die Traditionsverlagerung nach Schilo verbreitet war, zeigt Josephus, der in seiner freien Nacherzählung von Jos 24 die Versammlung ebenfalls in Schilo stattfinden lässt, vermutlich in Abhängigkeit von LXX (antiquitates 5, 68‒79). Noch in frühkirchlicher Zeit schreibt Augustinus in Bezug auf Jos 24,25-27, dass Josua in Schilo Gesetz und Recht vor dem Begegnungszelt gab (quaestio 6,30; MignePL 34, 791). Nach alttestamentlicher Überlieferung soll sich in Schilo in vorköniglicher Zeit ein Heiligtum befunden haben, das als „Haus Gottes“ bêt-hā’ælohîm (Ri 18,31) bzw. als „Heiligtum Jhwhs“ hêkal jhwh bezeichnet wird (1Sam 1,9). Hier sollen jährliche Wallfahrts- und Opferfeste für Jhwh stattgefunden haben (Ri 21; 1Sam 1-3). Auch die Lade soll vor ihrer Überführung nach Jerusalem in Schilo gestanden haben (1Sam 4). Texte aus dem Jeremiabuch rekurrieren auf diese Heiligtumstradition, gehen jedoch gleichzeitig davon aus, dass Schilo in der Königszeit von Jerusalem als dem zentralen Kultort für Jhwh abgelöst wurde (Jer 7; Jer 26). Mit Blick auf die Königszeit gilt Schilo lediglich als Wohnort des Profeten Ahija (1Kön 11-14; 2Chr 9-10). Umstritten ist die Wendung ‘ad kî-jābo’ šîloh in Gen 49,10. Dass der Ausdruck šîloh hier den Ort Schilo meint, erscheint vom Textzusammenhang des Juda-Spruchs Gen 49,8-12 her wenig wahrscheinlich, zumal das Toponym sonst nie mit der Konsonantenfolge šjlh wiedergegeben wird. Das qe und einige Handschriften ändern allerdings in die für Schilo geläufigere Schreibweise šjlw (vgl. Ri 21,21; 1Sam 1,24). Dennoch folgen die meisten Auslegenden der LXX-Version bzw. der rabbinischen Auslegung zu Gen 49,10 und setzen ein ursprüngliches šælloh bzw. šællô („was zu ihm gehört“ o.ä.) voraus (etwas modifiziert jetzt Knohl, Israel 2020a). Andere leiten die Wendung šîloh von der Wurzel šlh „ruhig, sicher sein“ oder vom akkadischen šēlu bzw. šīlu („Loch, Öffnung“) ab (Referat bei Frolov, Serge 2012a). Lediglich wenige Auslegende verstehen den Ausdruck in Gen 49,10 als Toponym und interpretieren die Wendung in dem Sinn, dass Juda sein Herrschaftsgebiet nach Norden bis Schilo ausdehnen wird (Blum, Erhard, 1984a, 261‒263; Frolov, Serge 2012a). Schilo ist im hebräischen und im griechischen Text mit mehreren Schreibweisen belegt, die unsystematisch wechseln. Daher erscheint es auch kaum begründbar, aus den unterschiedlichen Schreibungen die Existenz zweier Orte gleichen Namens, eines Dorfs und eines Heiligtums, abzuleiten (anders Gaß, Erasmus 2005a, 400‒404).

Lokalisierung

Für die Lokalsierung bieten die alttestamentlichen Belege einige Hinweise. Drei Mal ist gesagt, Schilo liege im Land Kanaan, d.h. im Westjordanland (Jos 21,2; Jos 22,9; Ri 21,12). Die detailliertesten Angaben liefert Ri 21,19. Nach diesem Vers lag Schilo nördlich von Bet-El und südlich von Lebona am Weg nach Sichem. Entsprechend lokalisiert Eusebius den Ort zwölf römische Meilen von Neapolis (heute Nāblus im Westjordanland), der römischen Nachfolgesiedlung Sichems. Hieronymus verkürzt die Distanz auf zehn Meilen (vgl. Notley, R. Steven / Safrai, Ze’ev 2005a, 147). In der Reiseerzählung des Pilgers Theodosius heißt es, „Silona“ sei neun Meilen von Jerusalem entfernt. Möglicherweise liegt hier jedoch eine Verwechslung mit Kirjat-Jearim vor (Donner, Herbert 2002a, 193 Anm 26), einem Ort, wo die Lade zeitweise gestanden haben soll, bevor sie nach Jerusalem kam (2Sam 6,21; 2Sam 7,1-2). Aufgrund der Angaben in den Texten und der Namensähnlichkeit ist die Gleichsetzung mit dem Siedlungshügel Ḫirbet Sēlūn unbestritten.
Vereinzelt wird vorgeschlagen, lediglich den Ort Schilo mit Ḫirbet Sēlūn gleichzusetzen, nicht jedoch den in 1Sam 1-4 beschriebenen Kultplatz (Gaß, Erasmus 2005a, 404; allerdings ohne spezifischen Lokalisierungsvorschlag für den Kultplatz). Eine ältere These geht dahin, den Kultplatz auf Ḫirbet Bēt Sīla ca. 30 km südsüdwestlich von Ḫirbet Sēlūn zu finden (Richardson, A.T. 1927a). Dieser Vorschlag fand jedoch aus sachlichen Erwägungen und aufgrund des archäologischen Befunds, der keine vorhellenistischen Relikte aufweist, keine Zustimmung (Albright, William Foxwell 1927a; Gaß, Erasmus 2005a, 404).

Archäologischer Befund

Ḫirbet Sēlūn liegt ca. 20 km südlich des alten Sichem und ca. 30 km nördlich von Jerusalem. Zwischen 1922 und 1932, 1963 und 1981‒1984 wurden Ausgrabungen durchgeführt, die eine Besiedlungsgeschichte von der Mittelbronzezeit II bis in die frühislamische Zeit dokumentieren. Obwohl die späteren Reste mit einer Stadtmauer aus römischer Zeit, zwei Kirchen aus byzantinischer Zeit und einer Moschee aus frühislamischer Zeit relativ umfangreich zu sein scheinen (Andersen, Flemming Gorm 1985a), konzentrierten sich die Arbeiten weitgehend auf die Reste der vorhellenistischen Epochen. Die Anfänge der Siedlungstätigkeit lagen danach in der Mittelbronzezeit, als zunächst in der Mittelbronzezeit II (18./17. Jh. v.Chr.) eine offene Siedlung, danach in der Mittelbronzezeit III (17./16. Jh. v.Chr.) eine von Mauer und Glacis umgebene befestigte Anlage errichtet wurde. In der Spätbronzezeit (15./14. Jh. v.Chr.) scheint der Platz von nomadischen Gruppen genutzt worden zu sein, da aus dieser Epoche keine architektonischen Reste, sondern lediglich Keramik und Tierknochen (über 90 % Schafe und Ziegen) dokumentiert sind. Erst in der Eisenzeit I (12./11. Jh. v.Chr.) wurden wieder Gebäude errichtet. Ergraben wurden zwei Häuser vom Typ der „Pfeilerhäuser“, wie sie für die eisenzeitlichen Siedlungen im palästinischen Bergland charakteristisch sind. Dazuhin wurden eine große Anzahl von Vorratsgefäßen mit Kragenrand („collared-rim-jars“) und eine Reihe von Vorratsgruben entdeckt. Neuere Ausgrabungen beförderten Siedlungsreste der Eisenzeit II zu Tage. Diese liegen auf dem nördlichen Teil des Siedlungshügels und umfassen Mauerzüge eines oder mehrerer Gebäude, die über Strukturen der Eisenzeit I errichtet wurden, sowie Vorratsgruben. Dabei sind zwei Siedlungsschichten aus dem 9. und 8. Jh. v.Chr. zu unterscheiden (Ben-Arie, Reut L. / Hizmi, Hananja 2014a). Einige Siedlungsspuren sprechen darüber hinaus für die Wiederbesidlung des Orts in der ausgehenden Eisenzeit II (ca. 7. Jh. v.Chr.). Obwohl weder aus der Bronze- noch aus der Eisenzeit Hinweise auf eine Kultanlage vorliegen, interpretieren die Ausgräber den Platz als Kultort. Für diese Deutung können sie jedoch lediglich das Symbol einer hetitischen Gottheit auf einem silbernen Anhänger aus der Mittelbronzezeit II und Fragmente eines Kultständers aus Ton der Eisenzeit I beibringen. In einer neueren Publikation gesteht Finkelstein zu, dass diese Fundstücke nicht ausreichen, um die Existenz eines früheisenzeitlichen Heiligtums nachzuweisen. Daher argumentiert er mit dem gesamten Charakter der Siedlung, etwa dem Fehlen normaler Wohngebäude, und mit der kultischen Tradition am Ort, indem er die spätbronzezeitlichen Knochenfunde als Reste einer favissa deutet, einer Anlage also, in der nicht mehr verwendete Kultgegenstände entsorgt wurden (Finkelstein, Israel 2013a, 22-27). Allein die Vielzahl der Vorratsgefäße sowohl aus der Mittelbronzezeit II wie auch aus der Eisenzeit I spricht gegen eine Interpretation als Kultplatz. Möglicherweise war  Ḫirbet Sēlūn ein Zentralort für die Sammlung und Verteilung landwirtschaftlicher Produkte aus der Umgebung, vielleicht auch eine Art Versorgungsstation an der Straße zwischen Jerusalem und Sichem. Die kultische Deutung dürfte allerdings v.a. durch die alttestamentliche Überlieferung beeinflusst sein. Dies gilt insbesondere auch von einer neuen Monographie zu Schilo, zumal die Autorin die archäologischen Befunde nicht für ausreichend zum Nachweis eines Kultplatzes hält (Knittel, Ann-Kathrin 2019a). Den zeitlichen Hiatus zwischen der erzählten Zeit (Ende 2. Jt. v.Chr.) und der literarischen Ausformung der alttestamentlichen Überlieferung (frühestens ab dem 8. Jh. v.Chr.) versucht sie, durch den Hinweis auf die Theorie vom "kulturellen Gedächtnis" zu überbrücken.
Etwa zwanzig Jahre nach Abschluss der Ausgrabungen fanden jüdische Siedler etwa 1,5 km westlich von Ḫirbet Sēlūn einen grob behauenen Stein von ca. 2,9 x 3,4 m Seitenlängen. Sie interpretieren ihn als aus dem Fels herausgehauenen Hörneraltar eines monotheistischen Kults (Elitzur, Yoel / Nir-Zevi, Doron 2003a; Elitzur, Yoel / Nir-Zevi, Doron 2004a). Allerdings bleibt seine Datierung sowie seine ursprüngliche Funktion ungeklärt (vgl. Zwickel, Wolfgang 2004a). In jüngster Zeit wurden von einer christlich-fundamentalistischen Gruppe (Associates for Biblical Research; www.biblearchaeology.org) wieder Ausgrabungen auf Ḫirbet Sēlūn aufgenommen mit dem Ziel, den Platz der Lade zu finden. Die Gruppe geht nach eigenen Angaben nach dem Motto „Bible in one hand and shovel in the other“ vor. Die eisenzeitlichen Vorratskrüge, von deren Auffinden sie berichtet, sind allerdings längst bekannt und durch frühere Grabungen dokumentiert. Bemerkenswerter sind die substantiellen Funde zu Gebäuden aus der Eisenzeit II (9. bis 7. Jh. v.Chr.), die allerdings erst vorläufig publiziert sind (Ben-Arie, Reut L. / Hizmi, Hananja 2014a).

 

Autor: Detlef Jericke, 2017; letzte Änderung: 2022-02-14 17:59:42

 

 

 

 

Lexikonartikel

  • BRL (1937), 490f (Galling, Kurt, Art. Silo)
  • RGG3 5 (1961), 1417 (Jenni, Ernst, Art. Schilo); 6 (1962), 35 (Kutsch, Ernst, Art. Silo)
  • BHH 3 (1966), 1794f (Elliger, Karl, Art. Silo)
  • TRE 31 (2000), 266f (Fritz, Volkmar, Art. Silo)
  • BRL2 (1977), 307f (Galling, Kurt, Art. Silo)
  • NBL 3 (2001), 474‒476 (Kreuzer, Siegfried, Art. Schilo)
  • ABD 5 (1992), 1213‒1215 (Halpern, Baruch, Art. Shiloh [Place])
  • NEAEHL 4 (1993), 1364‒1370 (Finkelstein, Israel, Art. Shiloh)
  • RGG4 7 (2004), 1319 (Bunimovitz, Shlomo, Art. Silo)
  • WiBiLex 2019 (Jericke, Detlef, Art. Silo [Ort])

 

Literatur

Thomsen, Peter 1907a , 105 ;  Albright, William Foxwell 1927a Richardson, A.T. 1927aAbel, Félix-Marie 1938a , 462f ;  Noth, Martin 1953a , 107‒109 ;  Eißfeldt, Otto 1957aSimons, Jan 1959a , 303 § 626 ;  Haran, Menahem 1962aNoth, Martin 1963aBuhl, Marie-Louise / Holm-Nielsen, Svend 1969aNoth, Martin 1971a , 148-156 ;  Wüst, Manfried 1975a , 228‒239 ;  Hüttenmeister, Frowald / Reeg, Gottfried 1977a , 396-398 ;  Auld, A. Graeme 1980a , 61‒64 ;  Blum, Erhard 1984a , 261‒263 ;  Kellermann, Mechthild u.a. 1985aAndersen, Flemming Gorm 1985aFinkelstein, Israel u.a. 1985aSchmitt, Götz 1987aFinkelstein, Israel 1988a , 205–234 ;  Schley, Donald G. 1989aBunnens, Guy u.a. 1990aCortese, Enzo 1990a , 91‒101 ;  Kellermann, Diether u.a. 1992aJericke, Detlef / Schmitt, Götz 1993aFinkelstein, Israel 1993aWeinfeld, Moshe 1993aFritz, Volkmar 1994a , 177‒181 ;  Eran, Abraham 1994aTsafrir, Yoram u.a. 1994a , 232 ;  Schmitt, Götz 1995a , 311 ;  Neef, Heinz-Dieter 1995a , 41‒43 ;  Frolov, Serge 1995aZwingenberger, Uta 2001a , 150‒153.231‒239 ;  Elitzur, Yoel / Nir-Zevi, Doron 2003aElitzur, Yoel / Nir-Zevi, Doron 2004aZwickel, Wolfgang 2004aGaß, Erasmus 2005a , 400‒404 ;  Leuchter, Mark 2006aSeebass, Horst 2006aPitkänen, Pekka M.A. 2010a , 312-314 ;  Rösel, Hartmut N. 2011a , 287‒289 ;  Frolov, Serge 2012aFinkelstein, Israel 2013a , 22-27 ;  Ben-Arie, Reut L. / Hizmi, Hananja 2014aNa’aman, Nadav 2017aLipiński, Edward 2018b , 137-139 ;  Knittel, Ann-Kathrin 2019aJericke, Detlef 2020bKnohl, Israel 2020aJericke, Detlef 2020a , 9–20 ;  Finkelstein, Israel 2020a , 254f ;  Hofeditz, Ulrich 2020a , 49.120 ;  Gaß, Erasmus 2021a , passim (Register) ;  Schwartz, Amichay u.a. 2021a