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Peleg

 

 

 

 

 

 

Weitere Namen

Lokalisierungsvorschläge

  • kein Lokalisierungsvorschlag (odb)   

Namensformen AT

פלג pælæg. Φαλεκ

Belege AT

Gen 10,25; Gen 11,16‒19; 1Chr 1,19; 1Chr 1,25

Belege NT

ausserbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit
(BIS CA. 300 v.Chr.)

Deuterokanonische Texte und Ausserbiblische Belege
ab hellenistischer Zeit

Φαλεγος (Josephus, antiquitates 1,146.148‒150)
Φαλεκ (Lk 3,35)
Onkelos plg (Targume: Sperber, Alexander 1959a, 15; Díez Macho, Alejandro 1968a, 56f; Díez Macho, Alejandro 1988a, 66f)

Beschreibung

Nur als PN, erstgeborener Sohn Ebers vor dem zweitgeborenen Joktan. Nach Gen 10 keine weiteren Nachkommen Pelegs, nach Gen 11 Regu und weitere. Fraglich, ob mit dem Namen geographische Vorstellungen verbunden waren. Allenfalls: wenn mit Eber tatsächlich die transeufratenischen Regionen gemeint sein sollten und die Nachkommen Joktans nach Arabien, also nach Süden, verweisen, könnte Peleg den nördlichen Zweig Ebers darstellen, also mittleres und nördliches Zweistromland mit angrenzenden Gebieten. Dies erscheint aber zu allgemein, um topographisch ausgewertet werden zu können. Der Hinweis auf den am mittleren Eufrat gelegenen, in neuassyrischen und neubabylonischen Dokumenten erwähnten Ort pallūkat(u) (Zadok, Ran 1985a, 245f; Kessler, Karheinz 1991a; Parpola, Simo / Porter, Michael 2001a, 10), das heutige Faluǧa, ist zwar philologisch akzeptabel, hilft jedoch angesichts der Verbreitung von Bezeichnungen mit der Wurzel plg (Wasserlauf; vgl. u.a. Jes 32,2; Ps 1,3) nicht weiter.

 

Autor: Detlef Jericke, 2017; letzte Änderung: 2019-10-15 10:58:12

 

 

 

 

Lexikonartikel

  • BHH 3 (1966), 1411 (Morawe, Günter, Art. Peleg)
  • NBL 3 (2001), 105 (Görg, Manfred, Art. Peleg)
  • ABD 5 (1992), 217f (Hess, Richard S., Art. Peleg)

 

Literatur

Gunkel, Hermann 1910a , 91 ;  Skinner, John 1951a , 220 ;  Westermann, Claus 1974a , 702 ;  Franxman, Thomas W. 1979a , 114 ;